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„Schachtel-Schloss - die selbstgenähten Kissen, die die Hyperlinks” zu unserem Königreich der Träume sein können, im Schlosszelt im Schlosssaal in der Modularen Unterkunft in Hellersdorf in Berlin”

 

ist eine künstlerische Dokumentation der Näh-Workshopreihe, die im März/April 2018 und im Juni/September 2018 im Schlosssaal in der Unterkunft Albert-Kuntz-Straße, im Rahmen von „Ich bau mir ein Schloss” in Hellersdorf stattfand.  Durch den Versuch, die Traditionen des Nähens aufrechtzuerhalten, haben wir voneinander gelernt, wie man Objekte kreiert - weiche Kunstwerke, die repräsentative Funktionen erfüllen und Zeuge unserer Kultur und unsere Leidenschaften sein können. Hier werden aus den unterschiedlichen Perspektiven die verschiedenen Momente, Fragmente und die Ergebnisse der Zusammenarbeit dargestellt.

 

Die Unterkunft ist ein geschützter Ort und sollte ein Safe Space bleiben. Der Schlosssaal mit den einzelnen Workshopergebnissen und selbstgenähten Kissen wurde und wird nach dem Workshop als Rückzugsraum für Frauen und für Beratungsgespräche genutzt. Die in den Workshops geschaffenen Objekte, die dem Alltag gewidmet waren, stehen ihren Autor*innen und dem Heim zur Verfügung.

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1.Khayamiyya ist eine Art dekorativer Textilapplikationen, die historisch zur Dekoration von Zelten im ganzen Nahen Osten verwendet werden. Das Wort Khayamiyya (ägyptisches Arabisch خيّامية Khayyāmiyah) bedeutet auch „das Zelt”. Der gedrückte Stoff, dessen Muster von dieser traditionellen Technik inspiriert ist, trägt denselben Namen. Mohamed Mesilhy teilte mit uns sein Wissen über die Khaymiyya Tradition und Technik und schlug vor, ein Schloss-Zelt mit dem Khayimiyya Stoff und genähten Entwürfen im Schlosssaal zu gestalten.

 

Mohammed Mesilhys Erzählung:

 

In my opinion Khayamiyya is a simple attempt to draw the spirit of your surroundings in your home. It is the art of drawing without feathers or colours, only strings, cloth and artist imagination. As for the history of Al-Khayamiyya, let’s start from the present, where Cairo and the Khayamiyya Street is the small street shaded by a wooden ceiling, the sun falls from it in harmony, as an oasis in the middle of the desert od Cairo. Where most of the artist of this art lives there, every little shop have hundred of art pieces, in front of it you are speechless. They inherited that art from fathers to father till it take us to Islamic period then to the Pharaoh time, certainly it’s an Egyptian art.

The most famous design from this art are the lotus flower, Islamic and the Arabic Calligraphy. I had the owner that I made a workshop with my friend peoples from Hellersdorf to learn and teach this art, here in Berlin.

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2. Unsere Hände bei der Zusammenarbeit.

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3. Flagge zeigen! - Gemeinsam entworfenes und genähtes Poster.

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4. Genähte Kissen - „Hyperlinks” zu unserem Königreich der Träume.

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5. Die mit der Khayamiyya Technik genähte U- und S-Bahn Karte Berlins - die Vernetzung verschiedener „Berlins”.

5. Die mit der Khayamiyya Technik genähte U- und S-Bahn Karte Berlins - die Vernetzung verschiedener „Berlins”.

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6. Der kurdische Schneider lehrt seiner Tochter die Nutzung einer Nähmaschine.

7. „Die Fliegenden Herzen” - entworfen von Hxxxx.

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8. „Der Welt braucht mehr Superheros!”-  sagte Axx, der Autor eines Kissenbezugs, eines T-Shirts und eines Beitrags für eine gemeinsame Flagge.

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9.  „Ich vermisse Dich, Syrien” - hier hat Axxxxxxxxx drei Tage lang auf dem Knie  Buchstaben aus Glasperlen genäht. „Es ist wichtig, dass dieses Kissen sehr schön wird, damit ich damit beim einschlafen schön von meiner Heimat träumen kann”.

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10. Axxxxxxxxxs Fussball-Fahne und -T-shirt - „Ich will zeigen, dass ich ein richtiger Fussballfan bin. Mit einer solchen, selbstgenähten Fahne und mit dem T-Shirt wird niemand mehr daran zweifeln.”

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11. „Selbstportrait als Thomas Müller”, Axxxxxxxxx, Beitrag zur gemeinsamen Fahne.

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12. „Selbstportrait als Thomas Müller”, Hxxxx, Beitrag zur gemeinsamen Fahne.

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13. „Wir sind alle eine Bevölkerung” -  während eines gemeinsamen Gesprächs zwischen Teilnehmer*innen und Dozent*innen entwickeltes Credo, das auch der Titel für die gemeinsame Fahne sein wird.

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14. Tasche mit den Blumen - Autorin: Kxxxxx. Kxxxxxs Erzählung zum Umgang mit der Nachbarschaft:

 

„Manchmal kommen die Nachbar*innen vorbei und sehen mich neben meiner Wohnung beim Pflanzen. Sie sagen zu mir etwas freundliches – auf Deutsch – das ich sprachlich nicht verstehe. Aber ich fühle, dass es ihnen gefällt, was ich mache und dass sie es mögen. Deshalb denke ich, dass es sehr wichtig ist, die Sprache zu lernen. Ich kann nur halb verstehen was sie mir sagen! Diese Leute wirkten sehr lieb und freundlich.”

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